Mitsubishi Eclipse


Das Sportcoupe Mitsubishi Eclipse wurde von den Herstellern Mitsubishi (als „Eclipse“), Plymouth (als Laser) und der Chrysler-Tochter Eagle (als Talon) gemeinsam entwickelt. Für diesen Zweck wurde im Jahr 1985 das gemeinschaftliche Unternehmen

Diamond Star Motors DSM

gegründet.

Die Eclipse wird seit dem Jahr 1990 für den US-amerikanischen Markt im Werk in Normal (Illinois) produziert.



Eclipse D2... (1990–1995)


Die erste Generation des Eclipse wurde von Anfang 1990 bis Herbst 1995 gebaut. Sie war in den USA in mehreren Ausstattungs- und Motorisierungsvarianten erhältlich.
Und auch ein GSi (16V) 2,0-l-DOHC-Motor 4G63 (110 kW/150 PS) und Frontantrieb als Targa (Umbau Fa. Erich Goeckel)

Nach Deutschland wurde nur eine spezielle Version des GS und ab 1994 des GS-T importiert. Diese hatte einen externen Ölkühler, einen Klopfsensor, eine höhere Verdichtung( als der amerikanische GS. Die deutschen Eclipse gab es auch nur in einer einzigen Ausstattungsvariante: Vollausstattung bis auf das Schiebedach und Lederausstattung. Zusätzlich konnten die Ausstattungspakete Top Class S und GT geordert werden, die unter anderem ein Sportfahrwerk von Eibach und Koni, eine andere Heckschürze, größere 16-Zoll-Räder, eine Doppelrohrabgasanlage und ein Sportlenkrad der Marke Momo beinhalteten. Der Targa wurde nur rund 200-mal gebaut. Das Targadach ist zweiteilig herausnehmbar und die Bodengruppe wurde durch zwei 1,5-mm-Stahlplatten verstärkt, was den Targa gegenüber dem Serien-Eclipse rund 60 kg schwerer macht. Die Fensterhebersteuerung wurde so angepasst, dass die Fenster sich beim Öffnen der Tür kurz absenken und nach dem Schließen wieder hochfahren. Mit der Zeit wurden fast alle Targadächer undicht, so dass eine zusätzliche Dichtung installiert werden muss.

Die Erhebung auf der Motorhaube links dient dazu genügend Platz für die Zahnriemenabdeckung des Mitsubishi-4G63-Motors zu bieten (das Basismodell RS hatte zwar den kleineren Motor 4G37, aber dennoch den Buckel auf der Motorhaube).

Für Österreich gab es einen sogenannten „Sauger“-GSX. Dieser vereint den 150-PS-Motor aus dem GS mit dem Allradgetriebe des GSX.


Produktionszeitraum: 1990–1995 Karosserieversionen:             Kombicoupé

Motoren: Ottomotoren:         1,8–2,0 Liter

                          (68–154 kW) Länge:                             4390 mm

Breite:                            1695 mm

Höhe:                          1305–1320 mm

Radstand:                           2470 mm

Leergewicht:                        1310 kg



Eclipse D3... (1995–2000)

Ab 1995 kam die zweite Generation auf den Markt, welche in den USA als Grundmodell (ohne Turbolader) eine andere Motorisierung von Chrysler (2,0 l DOHC, Motorkennbuchstaben: D420A) besaß. Im GS-T und GSX blieben in den USA die 4G63-Motoren (die ebenfalls im Mitsubishi EVO-Lancer verbaut wurden), wie beim Vorgänger weitestgehend gleich.

Für Deutschland und die EU kam auch hier wieder nur das Grundmodell mit 4G63-Motor (bis Baujahr 1996 Abgaseinstufung Euro 1 mit 107 kW und Euro 2 mit 104 kW) zum Verkauf. Äußerlich nur durch den serienmäßigen Doppelrohrauspuff bei der älteren Euro-1-Version erkennbar.

Im Gegensatz zum Vorgängermodell gab es auch eine „Spyder“ genannte Cabrio-Version. Dieses Vollcabrio mit Stoffverdeck wurde sowohl mit dem 2,4-l-Saugmotor 4G64 mit 105 kW (143 PS) als auch in der 2,0-l-Turboversion GS-T mit dem 157 kW (214 PS) 4G63T-Motor angeboten. Mitsubishi verkaufte den Spyder jedoch nicht in Europa.

Ab Baujahr 1998 bekam der Eclipse ein Facelift (geänderte Stoßstangen, Seitenschweller, Scheinwerfer/Nebelscheinwerfer, Farbe des Innenraums und Bezugstoff der Sitze). Zusätzlich wurde das von Bosch beigesteuerte ABS überarbeitet, das bei den Baujahren 1995 bis 1997 sehr oft ausfiel (Spritzwasserschaden im ABS-Hydraulikblock). Mit der Einführung eines neuen ABS wurde der Beifahrerfußraum tiefer, weil das Steuergerät hierzu in den ABS-Hydraulikblock integriert wurde.


Produktionszeitraum: 1995–2000
Motoren: Ottomotoren:
2,0–2,4 Liter
(104–157 kW)
Länge: 4375–4380 mm
Breite: 1735–1745 mm
Höhe: 1275–1340 mm
Radstand: 2510 mm
Leergewicht: 1395 kg